Mit der Kollekte „Perspektiven geben“

Die Erfolgsmeldungen der Bundesanstalt für Arbeit vermitteln den Eindruck, dass es Arbeitslosigkeit gar nicht mehr gibt. Dabei sind in der StädteRegion Aachen derzeit rund 22.500 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, wovon 6.600 Menschen seit mehr als 12 Monaten oder länger arbeitslos, d.h. sogar langzeitarbeitslos sind. Resignation und Anfälligkeit für populistische Hetze sind oft die Folge.

Vor allem für Langzeitarbeitslose ist der Weg zurück in die Beschäftigung beschwerlich und braucht daher weitreichende Unterstützung. Hier bieten die katholische und evangelische Kirche durch die finanzielle Unterstützung von Projekten eine helfende Hand, und auch der ökumenische Verein „Pro Arbeit e.V.“ unterstützt  durch seine Lobby- und Netzwerkarbeit die Projekte, wie der neue Vorstandsvorsitzende von Pro Arbeit, Alois Poquett, erklärt.

Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe eröffnen

Mit Beratung, Qualifizierung, Förderung und Begegnung soll arbeitslosen Frauen und Männern sowie Jugendlichen ein Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe ermöglicht werden. Viele Träger und Einrichtungen der kirchlichen Arbeitslosenarbeit werden nicht nur dann aktiv, wenn Menschen in die Arbeitslosigkeit fallen, sie leisten auch präventive Arbeitslosenarbeit, durch Schulsozialarbeit, Ausbildungspatenschaften und besondere Beratungs- und Betreuungsprozesse. Denn hinter jeder arbeitslosen Person stehen weitere Betroffene, bzw. ganze Familien. 

Damit auch in diesem Jahr wieder zugepackt werden kann, ruft die katholische Kirche am kommenden Wochenende (28./29.04.2018) zu Kollekten in den Gemeinden des Bistums Aachen auf. Unter dem Motto „Arbeit stärkt, erfüllt und vernetzt“ wirbt Holger Brantin vom Katholikenrat der Region Aachen für die Kollekte. <link http: www.solidaritaetskollekte.de external-link-new-window external link in new>Die Gelder sind für etwa 50 Projekte mit und für Arbeitslose im Bistum Aachen bestimmt.

Arbeitsmarktprojekte sind Teil der "Hoffnungsorte"

Bei der evangelischen Kirche gibt es keinen festen Termin für diese Kollekte, hier wird die Solidarität mit den Arbeitslosen immer wieder im Verlauf des Jahres in den Fokus genommen. <link https: www.kirchenstiftung.de hoffnungsorte external-link-new-window external link in new>Die Evangelische Stiftung für Kirche und Diakonie im Kirchenkreis Aachen bewirbt die Arbeitsmarktprojekte als „Hoffnungsorte“ und ruft zu Spenden für diese Projekte auf, die Menschen stützen, fördern, stärken und praktische Hilfe leisten, wie Martin Obrikat von der Evangelischen Stiftung für Kirche und Diakonie im Kirchenkreis Aachen berichtet.

Für Pro Arbeit e.V. bedeuten die Kollekten und Spendengelder einen wichtigen Baustein in der Finanzierung der Projekte ihrer Mitglieder. So können durch die Gelder nicht nur zusätzliche Stellen und Projekte finanziert werden, sondern auch manch kostenfreies Mittagessen vertreibt den Hunger, eine Lernförderung eröffnet neue Chance und womöglich den heiß ersehnten Neustart.

Weitere Informationen unter: <link http: www.solidaritaetskollekte.de>www.solidaritaetskollekte.de und <link http: www.kirchenstiftung.de>www.kirchenstiftung.de

Gerne stehen Ihnen für weitere Kommentare und Stellungnahmen zur Verfügung:

·         Pro Arbeit e.V. - Vorstandsvorsitzender: Alois Poquett: 0241 968 671 4, <link>alois.poquett@wabe-aachen.de; Geschäftsstelle: Kathrin Sachsen: 0241 912 478 07, info@pro-arbeit-aachen.de

·         Katholikenrat der Region Aachen - Vorsitzender: Holger Brantin: 0241 942 531 217, <link>holger.brantin@t-online.de 

·         Büro der Regionaldekane für die Regionen Aachen-Stadt und Aachen-Land - Referent: Martin Pier: 0241 479 010 1, <link>martin.pier@bistum-aachen.de

·         Evangelische Stiftung für Kirche und Diakonie im Kirchenkreis Aachen - Vorstand: Martin Obrikat, 0241 571 265, <link>martin.obrikat@ekir.de  und

·         Evangelischer Kirchenkreis - Renate Weidner: 0241 4010334, <link>renate.weidner@ekir.de